Becoming Mama

Das Mamisein ist und bleibt die krasseste, überwältigendste, mutigste und zugleich hochjauchzend schönste Aufgabe meines Lebens. Tatsächlich war ich aber vor der Schwangerschaft mit meinem Sohn davon überzeugt, dass ich niemals Mami werden würde.
Doch lass uns von vorne anfangen: Ich, die jüngste von vier Mädchen, bin schon seit einer geräumigen Zeit mit dem Thema Baby zugange. Meine erste Nichte kam als ich 22 war. Darauf folgten, in sehr überschaubaren Abständen, vier weitere Nichten und zwei Neffen. Die Enkelpracht, die meine Schwestern unseren Eltern bescherten, war üppig und blond, und als Familie waren wir ganz und gar vereinnahmt. Im Englischen sagt man “all hands on deck” - alle Hände an Deck, und wir hatten wirklich alle Hände voll zu tun. Dann, mit c.a. 26, fingen bei mir aus dem Nichts chronische Unterleibsschmerzen an, die ich über Jahre mit mir umher trug. Ich besuchte diverse Ärzte, Spezialisten, Internisten und Gynäkologen, und keiner konnte mir so richtig sagen, auf was oder welches Organ die Schmerzen zurück zu führen waren. Nach einer Bauchspieglung und diversen Ultraschall Untersuchungen legte mir dann irgendwann meine Frauenärztin ans Herz, meine Eizellen einfrieren zu lassen. Die sahen ihren Erachtens nach so aus, als würde ich nicht sonderlich lange fruchtbar sein. Diese Diagnose traf mich wie ein Blitz, denn seitdem ich denken kann, war die Gründung meiner eigenen, chaotischen Familie eine Priorität. Damals war ich 29. Mit 30 brach ich meine Seegel in Kapstadt ab, um (mal wieder) umzuziehen, diesmal nach Berlin. Ich führte eine Fernbeziehung zwischen Berlin und Kiel. Schliesslich kam es so, wie es kommen sollte: Ich wurde, wie aus dem Nichts, schwanger! Anfänglich war ich davon überzeugt dass es ein Fehler sei, und ich die Schwangerschaft nicht zu Ende bringen würde. Doch mein Partner packte mich in Watte, plädierte für einen Umzug nach Kiel, und der Rest ist Geschichte! Unser Sohn ist das grösste Geschenk meines Lebens, und auch wenn er mich täglich unglaublich fordert, bin ich durch ihn eine emphatischere, sensiblere und stärkere Version von mir Selbst geworden.

Top 3 Bücher:

Oje, ich wachse!
Diese Buch, und die dazu gehörende App, war die absolute Rettung für uns. Die Entwicklung jedes Säuglings ist unterschiedlich, doch bestimmte Meilensteine in der ganz frühen Entwicklung sind bei jedem Kind gleich. Dieses Buch erklärt die Schritte, wann und wie du sie identifizieren kannst, und wie du deinem Kind bei dem Entwicklungsschub helfen kannst.

Kindersprechstunde:
Eine Bibel für Hobbykinderärzte! Dieses Buch fasst die üblichsten Kinderwehweh’s zusammen, was vor allem bei dem ersten Kind sehr hilfreich ist, denn oftmals ist man sehr schnell verunsichert und besorgt.

What to Expect when you're expecting:
Dies ist ein absoluter Klassiker, den meine Mutter in ihren Schwangerschaften schon gelesen hat. Diese Buch befasst sich mit den Dingen die Frau in der Schwangerschaft, und in den ersten Monaten mit einem Neugeborenen erwarten sollte. Sehr in der Praxis fundiert, und ein klasse Ratgeber für die doch so mondänsten Fragen und Verunsicherungen in dem neuen Lebenskapitel.

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